Kollagenose (Weichteilrheuma)

Kollagenosen sind Bindegewebserkrankungen die durch einen Autoimmunprozess ausgelöst werden. Ihnen gemeinsam ist, dass prinzipiell jedes Organ betroffen sein kann. Daneben finden sich bei den meisten Kollagenosen Auto-Antikörper als Ausdruck der Autoimmunerkrankung. Viele Kollagenosen gehen mit unspezifischen Symptomen wie einem Raynaud-Syndrom (anfallsartiges Abblassen der Finger mit nachfolgender Blau-und Rotfärbung), einer UV-Licht Unverträglichkeit (Photosensibilität), Abgeschlagenheit (Fatigue) und Gelenkschmerzen einher. 

Neben der antientzündlichen Therapie gilt es Risikofaktoren für das Gefäßsystem wie Nikotinkonsum, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus zu erkennen und zu behandeln, da unzureichend kontrollierte chronisch entzündliche Erkrankungen mit einem erhöhten Gefäßrisikos assoziiert sind.

Die Kollagenosen sind, wie die meisten entzündlich rheumatischen Systemerkrankungen nicht heilbar, aber meist durch Aufklärung über bestimmte Risikofaktoren (z.B. UV-Licht), die medikamentöse Therapie und regelmäßige Kontrollen  beherrschbar.

Zu den Kollagenosen werden unter anderem gezählt:

  1. Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
  2. Polymyositis und Dermatomyositis
  3. Sjögren-Syndrom
  4. systemische Sklerose
  5. Mischkollagenose